Biobibliographie

Biobibliographie, Typoskript

25.9.1978

Transkription: 

Ernst Jandl wurde 1925 in Wien geboren und begann schon als
Kind, nach dem Vorbild seiner Mutter Luise (siehe den Titel
"Laut und Luise"!), Gedichte zu schreiben. 1943 machte er das
Abitur und kehrte nach Kriegsdienst und Gefangenschaft 1946
nach Wien zurück, um dort an der Universität Deutsch und Eng-
lisch zu studieren. Er schloß seine Studien mit der Lehramts-
prüfung und dem Doktorat ab und ist seither Lehrer an Gymnasien
in Wien. Seine Lehrtätigkeit unterbrach er mehrmals auf Jahre,
um sich ausschließlich dem Schreiben \zu/ widmen. zu können. Er er-
hielt den Georg-Trakl-Preis für Lyrik, den Preis der Stadt Wien
für Literatur und, gemeinsam mit Friederike Mayröcker, den Hör-
spielpreis der Kriegsblinden für das Hörspiel "Fünf Mann Menschen".
Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen konkreter
Poesie teil und gab Lesungen in vielen Ländern Europas und in
den USA. Er ist Mitgleid der Akademie der Künste, Berlin, des
Forums Stadtpark, Graz, und der Grazer Autorenversammlung, zu
deren Gründern (1973) er gehört.
Derzeit erhältliche Publikationen:
1. Bücher: "Laut und Luise" (Gedichte), 1966, Neuausgabe 1976;
    "Der künstliche Baum" (Gedichte), 1970, 5. Auflage 1975;
    "Dingfest" (Gedichte), 1973, 2. Auflage 1978; "Serienfuß"
    (Gedichte), 1974; "wischen möchten" (Gedichte), 1974;
    "Für alle" (Gedichte, Prosa, Dramatisches, Essay), 1974;
    "Die Schöne Kunst des Schreibens (4 Vorträge), 1976;
    "Die Bearbeitung der Mütze" (Gedichte), 1978.
2. Schallplatten: "Laut und Luise", 1978; "Der künstliche
    Baum", 1970; "hosi + anna", 1971.
3. Tonband und Kassette: "13 radiophone Texte", 1977.

                                                                                   25.9.78
                                                                           für Bayer. Rundfunk/Schulfunk